Zahnärztin

Nadja Birkenmeier



Anästhesie- Betäubungsspritze

Sind Schmerzen bei der zahnärztlichen Behandlung zu erwarten, können diese mit einer Anästhesie (Betäubungsspritze - wörtlich "ohne Gefühl") vermieden werden. Als Wirkstoff wird in der Regel Articain in Verbindung mit Adrenalin eingesetzt. Diese Verbindung bewirkt eine schnelle, tiefe und lang anhaltende Wirkung in Verbindung mit einer verringerten Blutung, was bei kleinen Operationen oder Zahnentfernung von Vorteil ist. Unterschieden werden Infiltrations- und Leitungsanästhesie. Die Infiltrationsanästhesie wird direkt neben dem Zahn gesetzt und betäubt ca. 2-3 Nachbarzähne, dabei dringt der Wirkstoff durch den Knochen bis zum Zahnnerv vor. Da bei den unteren Backenzähnen der Knochen sehr dicht und kompakt ist, reicht die Infiltrationsanästhesie hier meist nicht aus, eine Leitungsanästhesie wird notwendig. Diese betäubt den gesamten Unterkiefernerv an seiner Eintrittsstelle in den Unterkieferknochen weit hinter den letzten Zähnen.

Für kleine Eingriffe am Zahnfleisch (z.B. Entfernung von wackeligen Milchzähnen) kann auch eine Oberflächenanästhesie ausreichend sein. Hier wird der Wirkstoff Lidocain nur aufgesprüht und das Zahnfleisch oberflächlich betäubt.

Allergien treten selten auf und betreffen meistens das Konservierungsmittel für Adrenalin, so dass nicht auf eine Betäubung verzichtet werden muss, sondern nur eine Adrenalin-freie Betäubung benutzt wird.

In der Schwangerschaft sollten zwar generell alle Medikament gemieden werden, wird jedoch eine Anästhesie notwendig, kann sie gegeben werden, da der Übertritt über die Plazenta auf das Kind kaum stattfindet.




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