Zahnärztin

Nadja Birkenmeier



Bleichen

Jeder hat gerne helle Zähne. Die Zahnfarbe verschiedener Menschen ist von Natur aus schon sehr unterschiedlich, wird aber noch von vielen weiteren Faktoren beeinflusst. So spielt Alter eine Rolle, Auflagerungen wie zum Beispiel bei Rauchern und Tee- / Kaffetrinkern, Demineralisationen (brown/white spots),  Füllungen, Kronen und wurzelbehandelte Zähne.

Zunächst sollte man erst einmal abklären, ob die als zu dunkel empfundene Farbe nicht durch Auflagerungen oder verfärbte Füllungen zustande kommen. Deshalb sollte generell zuerst eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden und ggf. unzureichende Füllungen ausgetauscht werden. Sind Kronen vorhanden, ist zu bedenken, dass diese ihre Farbe beim Bleichvorgang nicht verändern und deshalb nach dem Bleichen stark auffallen können.

Sind nur einzelne Zähne verfärbt, kann das daran liegen, dass der Zahn abgestorben oder wurzelbehandelt ist. Sofern eine regelrechte Wurzelbehandlung vorliegt, kann das Bleichen von innen heraus an nur diesem Zahn vorgenommen werden.

Als Bleichmittel wird meist Wasserstoffperoxid oder Natriumperborat verwendet. Dies löst eingelagerte Farbstoffe aus dem Zahn heraus. Verschiedene Konzentrationen benötigen unterschiedliche Einwirkzeiten.

Zum Beispiel fertigen wir eine Kunststoffschiene an, in der das Gel dann örtlich auf die zu bleichenden Zähne begrenzt eine oder mehr Stunden einwirken kann. Dieses wiederholt man dann, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Das Gute daran: Wenn nach einigen Jahren eine Auffrischung gewünscht wird, kann mit einem neuen Gel und der alten Schiene der Vorgang leicht wiederholt werden.

Schäden sind an den Zähnen nicht zu erwarten. Höhere Konzentrationen reizen das Zahnfleisch, deswegen sind diese für die Verarbeitung in der Praxis vorbehalten. Vorübergehend kann es zu kalt-empfindlichen Zähnen kommen, dies gibt sich jedoch einige Tage nach Beenden des Bleichens.





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