Zahnärztin

Nadja Birkenmeier



Knirscherschiene, Okklusionsschiene

Mit den Zähnen knirscht man nicht nur vor Wut oder Verzweiflung. Ein häufiger Grund ist Stress. Aber auch Zahn- und Kieferfehlstellungen oder zu niedrige oder zu hohe Restaurationen (Zahnersatz und Füllungen) können die Ursache sein. Geknirscht wird oft nachts, aber auch tagsüber z. B. in stressigen Situationen.


Knirschen muss nicht immer laut sein. Eine Sonderform ist Pressen. Hier werden die Zähne nicht gegeneinander verschoben, sondern aufeinandergepresst.
Durch Knirschen und Pressen können große Schäden an Zähnen und Kiefergelenken verursacht werden. Schleifstellen auf den Zähnen (Schlifffacetten und Abrasionenen) werden nach vielen Jahren zu fast vollständig abgeschliffenen Kauflächen, das Kiefergelenk wird übermäßig belastet und zeigt Verschleißerscheinungen (Reiben, Knacken).

Die Therapie erfolgt meist über Schienen, die die Zähne vor weiterer Abnutzung schützen oder durch eine weiterführende Funktionstherapie.

Diese Schiene wird im Labor aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt, der sich einfach über die Zähne eins Kiefers stülpen lässt. Sie soll den Zusammenbiss Ihrer Kiefer optimieren, bestenfalls in einer Lage, die Ihr Kiefergelenk entlastet. Außerdem ist sie weicher als Ihre Zahnsubstanz und arbeitet sich mit der Zeit ab, um der Abnutzung Ihrer Zahnoberflächen vorzubeugen.

Kinder knirschen auch häufig. Dies kann auf Stress hindeuten. Als Ursache ist aber auch möglich, dass im Wechselgebiss (Durchbruch der bleibenden Zähne) vorübergehend alles etwas durcheinander gerät. Das ist recht weit verbreitet und völlig normal. Solange die Zähne nicht starke Knirschspuren aufweisen, ist hier erst einmal keine Therapie notwendig.




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