Zahnärztin

Nadja Birkenmeier



Parodontitis

Die Parodontitis (umgangssprachlich Parodontose) ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die sich in einer weitgehend irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates (Parodontium) zeigt. Die Parodontitis geht mit einem Halteverlust) einher. Die Grundpfeiler der Vorsorge sind gute häusliche Zahnpflege und professionelle Zahnreinigung.

Neue Parodontitistherapie

Seit Juli 2021 unterstützen die Krankenkassen vollumfänglich eine strukturierte Parodontitistherapie mit einer Dauer von 2 Jahren. Die Neuerungen betreffen vor Allem Vor- und Nachbehandlung.
Die Grundpfeiler einer erfolgreichen Parodontitis-therapie sind:
·    die Entfernung von harten (Konkrementen) und weichen (Biofilm) Auflagerungen durch den Zahnarzt,
·   die gewissenhafte häusliche Mundhygiene
·   die Reduktion schädlicher Faktoren (weniger rauchen, optimale Einstellung Diabetes, Korrektur der Überbelastung von Zähnen)

Die Therapie läuft nach folgendem Schema ab:
1. Befunderhebung und Beantragung bei der Krankenkasse
2. Mundhygieneberatung (bitte Putzutensilien mitbringen) und ggf. Vorreinigung (bzw. Reinigung der nicht behandlungswürdigen Zähne und Verfärbungen – privat zu zahlen)
3. Antiinfektiöse Therapie: Reinigung aller Zahnfleischtaschen mit Sondierungstiefen >3mm unter Betäubung in 1-2 Terminen
4. Nachkontrolle und nach 3 Monaten erneute Befunderhebung und Vergleich mit dem Ausgangsbefund
5. 2 Jahre unterstützende Parodontitistherapie (UPT): Mundhygiene-Check, Reinigung aller Zähne oberhalb des Zahnfleischsaums und der Zahnfleischtaschen mit Sondierungstiefen >3mm (mit Betäubung).
je nach Schweregrad 1-3x jährlich

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