Schnarcherschiene Unterkeifer-Protrusionsschiene

Schlafapnoe und lautes Schnarchen beeinträchtigt ist für alle Beteiligten eine große Belastung. Hier ist der erste Weg der Therapie eine Beatmungsmaske, die nach mehreren Untersuchungen im Schlaflabor angepasst wird. Kann diese aber aus unterschiedlichen Gründen nicht gewählt werden (z.B. Einengungsgefühl, Mitnahme im Urlaub, lange Wartezeiten auf Überweisung/Untersuchung), ist eine Unterkiefer-Protrusionsschiene (UKPS) ein geeignetes Therapiemittel.
Die Versorgung mit einer UKPS auf Krankenkassenkosten kann nur auf Veranlassung/Überweisung eines Vertragsarztes mit der Zusatzbezeichnung  "Schlafmedizin" oder der Berechtigung des Arztes zur Polysomnographie. Die alleinige Berechtigung zur Polygraphie ist nicht ausreichend. Falls diese Hürde zu groß ist, belaufen sich die privat zu zahlenden Kosten auf ca. 1300€.

Weitere Voraussetzung ist eine ausreichende Bezahnung und gute Verankerungsmöglichkeit der Schienen, ein gesundes Kiefergelenk und ein kariesfreies Gebiss. Starker Brechreiz schließt diese Therapieform aus.

Es werden 2 Schienen angefertigt, die den Unterkiefer durch ein Funktionselement in eine nach vorn geschobene Lage bringen. Dies erweitert den hinteren Rachenraum und die Luftwege bleiben offen.