Zahnärztin

Nadja Birkenmeier



Schwangerschaft und Stillzeit

Auch beim Zahnarzt sind während der Schwangerschaft einige Dinge zu beachten.

Wegen möglicher Quecksilberbelastung sollte das Legen und Herausbohren von Amalgamfüllungen vermieden werden. Manchmal ist dies unumgänglich, wenn sich unter einer Füllung eine große Karies verbirgt, aber das kommt selten vor, wenn die Vorsorgeuntersuchungen  im Vorfeld regelmäßig erfolgen.

Als Alternative zum Amalgam kommen hier zahnfarbene Füllungen in Betracht, oder eine provisorische Zementfüllung kann den Zeitraum bis nach der Stillzeit überbrücken.

Eine Anästhesie/Betäubungsspritze ist möglich. Die Präparate, die wir nutzen, werden nicht über die Plazenta übertragen. Trotzdem  sollte man sie nicht leichtfertig einsetzen.

Röntgen sollte in der Schwangerschaft unbedingt vermieden werden. Wird zum Beispiel für eine Wurzelbehandlung eine Röntgenuntersuchung notwendig werden, kann man über eine provisorische Versorgung die Behandlung schmerzfrei bis nach der Geburt hinauszögern.

Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft erhöht sich die Gefahr, an einer hochentzündlichen Zahnfleischentzündung (Gingivitis, ANUG) zu erkranken. Sie entsteht durch Verstärkung einer bereits bestehenden Entzündung. Hier ist also Vorbeugung die beste Medizin: häusliche Zahnpflege mit Zahnbürste, Zahnzwischenraumpflege und die professionelle Zahnreinigung.

Sollte bereits vor der Schwangerschaft eine Parodontitis bestehen oder bestanden haben ist hier äußerste Vorsicht geboten, da diese in schwerer Form wieder ausbrechen kann.




E-Mail
Anruf
Karte